Ein solches Konzept als erhöhte intrakranielleDer Blutdruck bei Kindern ist vielen Eltern bekannt. Und wenn Mama und Papa eine solche Diagnose hören, bekommen sie in der Regel große Angst. Und ist es wirklich so unvernünftig? Genau das werden wir in diesem Artikel zu verstehen versuchen. Lassen Sie uns zunächst herausfinden, was Hirndruck ist. Ärzte charakterisieren mit diesem Konzept den Druck der Liquor cerebrospinalis auf das Gehirn. Zerebrospinalflüssigkeit wird von kleinen Gefäßen im Gehirn produziert. Diese Flüssigkeit befindet sich in den Ventrikeln des Gehirns und spielt im menschlichen Körper eine äußerst wichtige Rolle:
- Eliminierung von Stoffwechselprodukten in Gehirnzellen.
- Antibakterieller Schutz von Gehirnzellen vor pathogener Mikroflora.
- Schutz des Gehirns vor schwachen äußeren physischen Einwirkungen (Schlaganfällen).
Der Körper eines gesunden Kindes produziertetwa 400 – 500 Milligramm Liquor cerebrospinalis. Trotzdem bleibt der Hirndruck immer im Normbereich. Und dies geschieht aufgrund der Tatsache, dass die Flüssigkeit systematisch in die Gefäße des Gehirns aufgenommen wird. Aus all dem können wir schließen, dass der Hirndruck direkt von der Menge der produzierten Liquor cerebrospinalis und dem Grad ihrer Absorption in die Gefäße des Gehirns abhängt.
Warum steigt dieser Druck?
Hirndruck sowiearteriell ist ein sehr instabiler Indikator. Sein Pegel kann im Laufe des Tages steigen und fallen. Bei Babys gibt es mehrere Faktoren, die zu einem erhöhten Hirndruck führen können — starke Emotionen, Weinen, Schreien, körperliche Aktivität. Besonders deutlich wird dies bei Kleinkindern, deren Babys sich vor lauter Weinen oft ausbeulen – dies geschieht gerade aufgrund des Anstiegs des Hirndrucks. Leichte Schwankungen des Hirndrucks sind meist ein völlig natürliches und normales Phänomen, das ausnahmslos jedem innewohnt – sowohl Kindern als auch Erwachsenen. In manchen Fällen steigt der Hirndruck jedoch recht stark und teilweise über einen längeren Zeitraum an, wodurch es sogar zu Funktionsstörungen des Gehirns kommen kann. In solchen Fällen gehen Ärzte vom Vorliegen einer intrakraniellen Hypertonie aus. Im Falle eines erhöhten intrauterinen Drucks bei Babys ist der Hydrozephalus die häufigste Ursache der Pathologie. Wenn die Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit in zu großen Mengen produziert wird, ihre Aufnahme in die Gefäße des Gehirns beeinträchtigt ist oder die Durchblutung in den Ventrikeln nicht richtig erfolgt, wird beim Baby ein Hydrozephalus diagnostiziert. Ärzte unterscheiden zwei Arten der Krankheit – den angeborenen und den erworbenen Hydrozephalus, je nachdem, aus welchen Gründen sie sich beim Kind entwickelt hat. Wie Sie anhand des Namens leicht erraten können, entwickelt sich ein erworbener Hydrozephalus bei einem Kind unter dem Einfluss verschiedener äußerer ungünstiger Faktoren. Der angeborene Hydrozephalus entwickelt sich beim Baby bereits während der Schwangerschaft und macht sich bereits in den ersten Tagen nach der Geburt des Kindes bemerkbar. Es gibt mehrere Gründe, die die Entwicklung eines intrauterinen Hydrozephalus hervorrufen können – dies sind bestimmte genetische Anomalien, eine Störung des normalen Abflusses von Liquor cerebrospinalis und Blutungen im Gehirn. Aber in dieser Situation besteht noch kein Grund zur Verzweiflung – die Krankheit wird schnell genug diagnostiziert und der rechtzeitige Beginn der Behandlung ermöglicht dem Kind ein normales Wachstum und eine normale Entwicklung, die seinen gesunden Altersgenossen in nichts nachsteht.
Symptome eines Hirndrucks
Leider in manchen FällenÄrzte bemerken den Ausbruch der Krankheit möglicherweise nicht. Dabei geht es nicht um ihre Kompetenz – sie sehen das Kind nur viel seltener als die Eltern. Daher müssen Mama und Papa sehr darauf achten, keine Anzeichen der Krankheit zu übersehen. Ähnliche Symptome sind:
- Veränderungen in der Form des Kopfes
Eines der ersten Anzeichen eines Hydrozephalus istVeränderung der Kopfform des Babys – er wird unverhältnismäßig groß. Besonders deutlich vergrößert sich die Stirn des Kindes. Bitte beachten Sie, dass sich die Kopfform bei allen Kindern unterschiedlich schnell verändert, daher sollte schon beim ersten Verdacht Alarm geschlagen werden. Allerdings kann die Vergrößerung des Kopfes oft erst durch die Messung festgestellt werden. Deshalb ist es so wichtig, alle Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt rechtzeitig wahrzunehmen.
- Rodnichok und die Nähte des Schädels
Eltern könnten auch vermuten, dass ihr BabyEin Problem besteht dann, wenn beim Baby ein Abstand zwischen den Schädelnähten besteht oder sich die Fontanelle ständig ausbeult. Bei einem gesunden Kind ist die Fontanelle normalerweise entweder leicht eingesunken oder, wenn sie konvex ist, sehr leicht. Aber wenn die Fontanelle des Kindes ständig vorgewölbt ist, egal ob das Kind angespannt ist oder völlig ruht, sollten Sie sich Sorgen machen.
Für Ärzte ist dieses Phänomen sehr schönTitel — Symptom „untergehende Sonne“. Schauen Sie sich die Augen des Kindes genau an. Wenn das Baby mit einem Problem wie einem Hydrozephalus konfrontiert ist, wird sein Blick fast ständig nach unten gerichtet sein. Und Eltern bemerken möglicherweise einen Lederhautstreifen zwischen der Pupille und dem oberen Augenlid.
- Adern auf dem Kopf eines Babys
Wenn ein Kind einen Hydrozephalus hat, ist auf der Kopfhaut fast immer ein klar definiertes Venennetz sichtbar. Wenn das Kind angespannt ist, sind die Venen besonders deutlich sichtbar.
Ein Kind mit Hydrozephalus ist normalerweise übermäßiggereizt und weinerlich – er kann sehr lange und sehr eintönig schreien. Und solche plötzlichen Gefühlsausbrüche können durch starke Lethargie und Schläfrigkeit ersetzt werden.
- Merkmale der körperlichen Entwicklung
Kinder mit Hydrozephalus, in Abwesenheit vonOhne angemessene Behandlung können sie in ihrer körperlichen Entwicklung erheblich zurückbleiben. Sie beginnen viel später als ihre Artgenossen, den Kopf hochzuhalten, sich aufzusetzen, zu krabbeln und dann zu gehen. Und das Körpergewicht des Babys kann deutlich niedriger als normal sein, da solche Kinder durch starkes und häufiges Aufstoßen gekennzeichnet sind. Allerdings sollte der Fairness halber angemerkt werden, dass erhöhter Hirndruck ein Symptom für eine Vielzahl von Krankheiten sein kann, nicht nur für Hydrozephalus. Zu diesen Krankheiten gehören schwere traumatische Hirnverletzungen, Hirntumoren, verschiedene Infektionen – Meningitis, Enzephalitis, Blutungen, genetische Störungen. Daher sollte ein Kind, das an einem erhöhten Hirndruck leidet, in jedem Fall schnellstmöglich von entsprechenden Fachärzten untersucht werden.
Behandlung dieser Pathologie
Wie oben erwähnt, erhöhtDer intrakranielle Druck sollte niemals ignoriert werden. Wenn es nicht rechtzeitig normalisiert wird, kann sich die Entwicklung des kindlichen Gehirns verlangsamen und in besonders schweren Fällen ganz zum Erliegen kommen. Dies kann vielfältige Folgen haben – von einer leichten geistigen Behinderung bis hin zu einer schweren Behinderung des Kindes. Leider haben pharmakologische Medikamente in den meisten Fällen nicht die gewünschte Wirkung. Daher werden sie in der Regel als vorübergehende Maßnahme verschrieben, während das Kind auf eine Operation vorbereitet wird. Übrigens werden sie häufig Kindern verschrieben, bei denen fälschlicherweise „erhöhter Hirndruck“ diagnostiziert wird. Leider kommt das nicht so selten vor – wir werden etwas später darüber sprechen. Die Behandlung eines echten Hydrozephalus und anderer Krankheiten, die mit einem erhöhten Hirndruck einhergehen, ist ein chirurgischer Eingriff. Der Zweck dieses Eingriffs besteht darin, einen Shunt zu installieren – einen speziellen Schlauch, der überschüssige Liquor cerebrospinalis aus dem Gehirn entfernt. Die Flüssigkeit wird entweder in die Herzhöhle oder in die Bauchhöhle abgeleitet. Die Dauer der Installation eines Shunts variiert stark – von mehreren Wochen bis zu vielen Jahren im Leben des Kindes. Die Wirkung dieser Operation ist in der Regel erstaunlich – das Kind erholt sich extrem schnell. Und je früher der Bypass durchgeführt wird, desto schneller erholt sich das Kind. Sehr oft hören Ärzte von Eltern die Frage, ob der Shunt das Baby beeinträchtigt. Ihre Sorge ist verständlich, aber völlig unbegründet – Kinder, die sich einer Bypass-Operation unterzogen haben, können ein normales, vollwertiges Leben führen.
Was ist auf keinen Fall möglich?
Manchmal Eltern, deren Kinder diagnostiziert werden„erhöhter Hirndruck“ versuchen sie, das Problem mit verschiedenen traditionellen Behandlungsmethoden selbst in den Griff zu bekommen. Oder sie verwenden pharmakologische Medikamente, die dem Baby nur schaden können. Dies sollte auf keinen Fall erfolgen, da der Hirndruck bei Kindern unter einem Jahr eine äußerst ernste Gefahr darstellt und auf das Vorliegen einer äußerst gefährlichen Krankheit hinweist. Und noch mehr: Sie sollten keine großen Hoffnungen auf physiotherapeutische Behandlungen, Massagen, Physiotherapie, Vitamintherapie usw. setzen – sie werden einem Kind in einer solchen Situation nicht helfen können. Sie dienen ausschließlich der Rehabilitation nach einer Operation, um dem Kind eine möglichst schnelle Genesung zu ermöglichen. Und dann müssen alle diese Verfahren streng individuell unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Krankheitsverlaufs und des allgemeinen Gesundheitszustands des Kindes ausgewählt werden.
Warum wird so oft eine Diagnose gestellt?
Das haben wir oben schon sehr oft erwähntÄrzte gehen auf Nummer sicher und diagnostizieren bei dem Kind einen erhöhten Hirndruck. Warum passiert das? Liegt es wirklich an der Inkompetenz der Ärzte? Beeilen Sie sich nicht, den Ärzten die Schuld zu geben – in vielerlei Hinsicht haben sie Recht. Schließlich ist ein erhöhter Hirndruck keine eigenständige Erkrankung, sondern lediglich ein Zeichen einer anderen, sehr schwerwiegenden Erkrankung. Deshalb hat der Arzt einfach nicht das Recht, Anzeichen zu übersehen, die auch nur annähernd auf die Möglichkeit eines erhöhten Hirndrucks hinweisen. Andernfalls bemerken Sie möglicherweise nicht den Ausbruch einer Krankheit, wodurch das Kind nicht rechtzeitig behandelt wird. Und da es eine ganze Reihe von Symptomen gibt, die darauf hindeuten können, dass das Kind einen erhöhten Hirndruck hat, geht der Arzt auf Nummer sicher und stellt eine Diagnose. Denn eine sofortige Bestätigung lässt sich nicht leisten, da zahlreiche und aufwändige Studien erforderlich sind, die nicht an einem Tag durchgeführt werden können. Ärzte brauchen oft mehr als einen Monat, um ihren Verdacht zu bestätigen oder zu widerlegen. Und die ganze Zeit über steht das Kind unter strenger Aufsicht eines Kinderarztes und Neurologen. Wenn ein Kind tatsächlich ein Problem wie einen erhöhten Hirndruck hat, wird es sicherlich auch andere Anzeichen dieser Pathologie oder der Krankheit haben, die zu einem erhöhten Hirndruck geführt hat. In der Regel klärt sich die Situation in allen Fällen am Ende des ersten Lebensjahres endgültig auf — Die Symptome eines erhöhten Hirndrucks verschwinden entweder vollständig oder die Grundursache, die zur Entwicklung dieser Pathologie geführt hat, kann identifiziert werden. In jedem Fall sollten Eltern sich zunächst beruhigen und einen Arzt aufsuchen. Panik ist in dieser Situation der schlimmste Helfer. Die einzig richtige Maßnahme für Eltern in dieser Situation besteht darin, einen guten Arzt zu finden — einen Neurologen, dem sie vollkommen vertrauen können. Tatsächlich müssen Arzt und Eltern in den kommenden Monaten sehr, sehr eng zusammenarbeiten – nur gemeinsame Anstrengungen werden dazu beitragen, dass das Kind zu einem gesunden Menschen heranwächst. Wir empfehlen die Lektüre:
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