Text: Irina Kupriyanovo, Foto:Evgenia Luchina, Stylisten: Tatyana Ivanenko, Elena BelovaDesigner: Olga und Irina Sundukov Designstudio: SUNDUKOVY SISTERS Baufirma: «Master»Vorhänge: «CH Studio» Dieses Haus wurde als Dauerwohnsitz gekauft, was die Aufgabe, die den Schwesterdesignerinnen Irina und Olga Sundukov gestellt wurde, nur prägen konnte. Bei der Wahl der Textur und Farbe der Materialien, Möbel, Accessoires und Stoffe achteten die Designer darauf, keinen einzigen Wunsch des Eigentümers außer Acht zu lassen. Es genügt zu sagen, dass sogar Haustiere – zwei Hunde – wurden nicht ignoriert. Für einen großen Hund ist ein „persönlicher“ Hund erforderlich. Haus. Und die Verspieltheit des kleinen Hundes machte es notwendig, den unteren Teil der Treppe mit Plexiglasplatten abzudecken.Design-Projekt eines LandhausesDesign-Projekt eines LandhausesNach dem Kauf der Immobilie wurde das klarDie monolithische Zwischenbodenplatte, die nur von den Außenwänden getragen wird, verbiegt sich erheblich. Wir haben dies durch die Installation von Stützsäulen überwunden. Die Decke wurde mit Gipskartonplatten verkleidet. Dadurch fiel die Raumhöhe gering aus (2,8 m im ersten Stock und 2,7 m im zweiten Stock). Um das Gefühl von freiem und hellem Raum im Erdgeschoss zu bewahren, wurde auf eine Aufteilung in separate Räume durch Trennwände verzichtet. Die Bereiche Flur, Küche, Kamin und Treppe wurden lediglich durch die Anordnung einer kleinen Erhöhung hervorgehoben – Podium. Gleichzeitig verwandelten Irina und Olga die Säulen in Elemente. Da jeder aus gepaarten Metallträgern mit Stürzen besteht, wurde die gesamte Struktur mit Gipskartonplatten verkleidet und mit hinterleuchteten Durchgangsöffnungen verziert. Dadurch wurden die Stützen nicht nur optisch aufgehellt, sondern auch gewöhnliche Säulen in dekorative Objekte verwandelt, die den Innenraum aufwerten. Der Kaminbereich wurde durch die warme rote Ziegelfarbe der Wände hervorgehoben. Darüber hinaus wird der Raum „erweitert“. damit der Kamin – «Herd» zu Hause – wurde zum Zentrum der Komposition, nachdem alle erforderlichen Räumlichkeiten eingerichtet worden waren, erschien ein exorbitanter sieben Meter langer Korridor. Die Designer lösten das Problem, indem sie einen runden Raum mit dekorativen Nischen ergänzten. Die Wände sind hier mit dem gleichen venezianischen Putz mit Seideneffekt verkleidet wie im ersten Stock. Sergei, der Besitzer des Hauses, hatte von Anfang an eine klare Vorstellung vom Zweck jedes Zimmers im ersten und zweiten Stock. Er betrachtete den Dachboden als einen verlassenen Erholungsort, wo er sich selten aufhalten würde. Aber den Designern ist es gelungen, diesem Raum Leben einzuhauchen. Man hat versucht, hier einen gemütlichen Weichraum zu schaffen. Unter dem fröhlichen Motto „Ein russisches Haus sollte um den Ofen herum gebaut werden“ Olga und Irina platzierten in der Mitte einen hängenden Kamin mit einem Abgasrohr, das in den Dachfirst führte. Der Kamin ist nicht nur wegen seiner ungewöhnlichen Form interessant, sondern auch, weil er um seine Achse gedreht werden kann. Der gesamte Innenraum ist unter Berücksichtigung dieses Merkmals gebaut. Dadurch wurde der dritte Stock zu einem der beliebtesten Orte im Haus.

Über den Wiederaufbau mit Sanierung

Irina und Olga SundukovyIrina und Olga SundukovVor ArbeitsbeginnÜber die Grundrissgestaltung mussten die Designer Irina und Olga das Haus praktisch neu beleben. Obwohl es sich um einen „Neubau“ handelte, stellte sich heraus, dass die Bodenplatten zwischen den Stockwerken um fast 12 cm durchhängten und die tragenden Balken und Setzstufen im dritten Stockwerk leicht morsch waren. Um die Tragfähigkeit von Bauwerken zu erhöhen, wurden folgende Maßnahmen ergriffen. Im Erdgeschoss, wo sie beschlossen, einen einzigen Raum zu schaffen, berechneten sie die genaue Lage der Schwachstellen und installierten dort Stützpfeiler aus Metallkonstruktionen. Im zweiten Stock wurde das Problem durch den Bau von Innenwänden aus Ziegeln gelöst. Sie haben die Last übernommen. Und über der dritten Ebene wurde ein neues Dach errichtet, das mit Holzbalken verstärkt wurde. Darüber hinaus wurden weitere Fenster angefertigt, die die Form des Daches aufgriffen. Dadurch erhält jede Etage des Hauses seinen eigenen, individuellen Grundriss. Information: Das Haus gehört zu einer Reihe von Standard-Ferienhäusern. Es gibt kein Erdgeschoss. Strukturell gibt es zwei Wohnebenen und ein drittes Dachgeschoss. Der Rahmen des Hauses besteht aus rotem Backstein. Zwischengeschossdecken bestehen aus monolithischem Stahlbeton. Zunächst wurden auf drei Etagen monolithische Treppenhäuser installiert. Zur Isolierung wird im Untergrund ein 40 cm dickes Blähtonkissen angebracht. Im Erdgeschoss befindet sich ein System wasserbeheizter Böden. Die Bodenplatten sind zusätzlich verstärkt. Auch die Fassade des Gebäudes ist gedämmt, zum Malen verputzt und mit dekorativen Zierleisten aus Holz stilisiert.

  • Foto 1. Der Kaminbereich wurde durch die satte Farbe der Wände sowie die Form des Podiums und die Vorsprünge der abgehängten Decke hervorgehoben.
  • Foto 2. Flur.Die verspiegelten Türen des Einbauschranks, die die gesamte Wand einnehmen, verdoppeln optisch fast die Fläche des Erdgeschosses. Das Buntglasfenster an der Decke und seine Spiegelung vermitteln das Gefühl eines sonnigen Sommernachmittags.

In einer Sammlung von Ideen

  • Die Treppe wurde nach den Skizzen der Designer angefertigtMoskauer Produktion­st. Sein hölzerner Handlauf in Bodennähe ist abgerundet und geht etwas zur Seite. Dadurch wirken die ersten Schritte breiter und laden scheinbar zu einem Schritt ein. Ein weiteres interessantes Detail der Treppe – ein transparenter Plexiglaszaun, der einen kleinen Hund vor dem Absturz schützen sollte (Foto 1).
  • Im Prozess der Planung der Räumlichkeiten der zweiten EtageEs ist mir gelungen, ein recht geräumiges Badezimmer mit Sauna zu schaffen. Da es sich bei einer der Wände um eine Fassade handelt, gab es ein Fenster und eine Balkontür. Und das ist ein großes Plus. Erstens herrscht im Raum eine gute Sonneneinstrahlung und morgens heben die Sonnenstrahlen die Stimmung. Zweitens besteht immer die Möglichkeit, das Badezimmer auf natürliche Weise zu belüften. Es ist auch sehr praktisch, die Wäsche zum Trocknen auf den Balkon zu bringen und so Platz zu schaffen (Foto 2).
  • Abgestufte Ziegeltrennwand, ausgekleidetFliesen unterteilen den Raum nicht nur in funktionale Zonen, sondern bilden auch praktische Ablagen für Accessoires und Parfums. Die helle Farbe des Finishs erhöht die Vitalität (Foto 2).
  • Die sogenannte tote Zone unter dem DachDie Räume in der Nähe der Außenwände wurden mit einem System maßgeschneiderter Schränke verschlossen, die auf Designerskizzen russischer Hersteller basierten. Gitter und Holzjalousien. an den Türen lassen warme Luft von Heizkörpern im Möbelinneren einströmen (Foto 3).
  • Nachdem wir die Schränke aufgereiht hatten, erhielten wir ein großes und praktisches Aufbewahrungssystem (Foto 3).

Interview mit dem Besitzer

Heim:Normalerweise erfordert der Bau eines Hauses und die Gestaltung der Inneneinrichtung viel Geduld und aktive Beteiligung der Eigentümer. Wie hat das bei Ihnen funktioniert? Sergey: Natürlich mussten wir gemeinsam mit den Designern alles sorgfältig auswählen. Ich hatte den Wunsch, ein komfortables Interieur zu schaffen, das mit der Zeit nicht langweilig oder irritierend wird. Und ich wollte nicht das Gefühl einer aufgezwungenen Idee haben. Deshalb haben wir vor der Entscheidung alles gemeinsam abgewogen und besprochen. Unterwegs wurden einige Dinge geändert. Als wir zum Beispiel Fliesen für das Podium im ersten Stock auswählten, gefielen sie mir. Aber es passte nicht zur Farbgebung des Innenraums. Ich musste es ersetzen. Startseite: Beeinträchtigt die Podiumsstufe nicht die Fortbewegung im ersten Stock?– Es ist noch nie jemand gestürzt. Nur ein kleiner Hund, der herumtollt und spielt, hat nicht immer Zeit, vor der Treppe langsamer zu werden. Zuhause: Waren Sie während der Arbeit mit allem zufrieden? Ja. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl, dass die Designer meine Wünsche vorwegnahmen. Außerdem habe ich etwas zum Vergleichen. Zuvor war ich gerade dabei, eine Wohnung zu renovieren, und danach blieben einige ziemlich schmerzhafte Erinnerungen bei mir zurück. Dann mussten Sie alles selbst entscheiden. Konnten Sie Ihre Pläne in Ihrem Zuhause vollständig umsetzen?– Sicherlich. Ich denke, dass fast alles geklappt hat. Dank der sorgfältigen Materialauswahl und durchdachten Details musste ich mich in den neuen Räumlichkeiten noch nicht einmal einrichten. Sofort stellte sich das Gefühl eines vertrauten Innenraums ein.

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